Die GOC in Stuttgart ist das größte Tanzsportereignis der Welt. In diesem Jahr waren 3800 Starter aus 55 Nationen nach Stuttgart gereist, um sich bei einem oder mehreren der 60 durchgeführten Turniere mit anderen Tänzerinnen und Tänzern zu messen. Das waren etwa 1000 Sportlerinnen und Sportler mehr als im letzten Jahr. Erstmalig wurden in diesem Jahr auch Soloturniere für Standard- und Lateintänze durchgeführt und die Resonanz bei den Teilnehmenden und Zuschauenden war sehr positiv.
Insgesamt 530 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf dieser Großveranstaltung, darunter auch einige Mitglieder des TC Schwarz-Weiß Reutlingen.
Von den Reutlinger Turnierpaaren tanzten vier Paare mit vereinseigener Unterstützung bei insgesamt acht Turnieren.
Alexander und Marina Engel tanzten insgesamt an drei Tagen und erreichten bei allen drei international besetzten Turnieren sehr gute Ergebnisse. Beim WDSF-Turnier der jüngeren Altersklasse der SEN I Standard erreichten sie den 29. Platz von 51 Paaren, im WDSF-Turnier ihrer Altersklasse, der SEN II beendeten sie das Turnier auf Platz 38 bei 125 startenden Paaren. Sie platzierten sich damit vor dem baden-württembergischen Landesmeisterpaar.
In ihrer Paradedisziplin Latein erreichte das Ehepaar Engel den 4. Platz von 46 Paaren und durfte sich direkt neben dem Treppchen aufstellen.
Marc Roswag und Chaska Huamán-Bursztyn traten bei zwei Turnieren der Hauptgruppe Latein auf das GOC-Parkett. Beim Turnier der Rising Stars am Mittwoch erreichten sie den 194. Platz in einem Startfeld von 237 Paaren. Beim Grand Slam-Turnier einen Tag später freuten sich die beiden über den 180. Platz von 236 Paaren. Marc und Chaska hatten in den letzten drei Jahren jeweils nur ein Lateinturnier getanzt – bleibt zu hoffen, dass die beiden in Zukunft wieder mehr Zeit für ihre Tanzleidenschaft finden können.
Für die Altersgruppe der SEN III wurden bei der GOC zwei Turniere für die Standardtanzpaare angeboten. Am Dienstag beim WDSF-Turnier ertanzten sich Gunther Scholl und Beate Lever den 130. Platz bei 196 Paaren und platzierten sich damit in der zweiten Runde im Mittelfeld. Nachdem sie erst im Vorjahr bei der GOC in die S-Klasse aufgestiegen waren, freuten sich die beiden sehr über das Ergebnis. Neu auf dem Turnierplan der GOC standen in diesem Jahr auch Rising Star-Turniere für die Seniorenklassen. Beate und Gunther nutzten auch diese Startmöglichkeit und erreichten mit 43 von 55 möglichen Kreuzen der elf Wertungsrichter sicher die zweite Runde des Turniers, wo sie erneut im Mittelfeld der Runde mit Platz 60 bei 135 startenden Paaren das Turnier beendeten.
Aus organisatorischen Gründen tanzen die Paare bei Turnieren mit so vielen Startern in der ersten Vorrunde immer in derselben Gruppe. Jedes Paar konkurriert demzufolge bei allen fünf Tänzen immer mit denselben elf Paaren. Dass diese Art der Rundenauslosung auch großes Pech bedeuten kann, mussten Petra und Stefan Brandstetter bei ihrem ersten Turnier dieser Größenordnung erleben. Sie konkurrierten in ihrer Vorrunde gegen mehrere spätere Viertel- und Semifinalisten und eroberten sich in diesem starken Feld eine beachtliche Anzahl an Kreuzen - leider reichte die Kreuzzahl trotzdem nicht für das Erreichen der zweiten Runde.