Chaska Huamán Bursztyn

Wie bist du zum Tanzen ge­kommen?
Ich wollte schon als Kind tanzen, am liebsten lateinamerikanische Tänze – einfach, weil meine Familie aus Südamerika kommt. So habe ich dann in einer Lateinformation gestartet.

Wie bist du zum TC Schwarz-Weiß gekommen?
Durch die Tanzpartnerschaft mit Marc.

Wie lange bist du schon im Verein tätig?
Seit 2017.

Wie lange tanzt du schon, und wie sah deine Tanzkarriere aus?
Ich habe schon als Kind verschiedene Tanzstile ausprobiert, darunter Jazz, Ballett und Hip-Hop. Mit 14 Jahren startete ich in einer Lateinformation und bin seitdem dem Lateintanzen treu geblieben. Neben dem Formationstanzen begann ich auch mit dem Einzel-Paartanzen. Nachdem ich im Formationstanzen erfolgreich in der 1. Bundesliga getanzt habe, widmete ich mich seit 2015 vollständig dem Paartanzen. Im TC Schwarz-Weiß begann ich dann auch mit dem Standardtanzen und ertanzte den Landesmeistertitel in der B-Klasse. Seit 2016 tanze ich im Lateinbereich in der höchsten und stärksten Turnierklasse auch internationale Turniere und Shows.

Seit wann bist du Kindertrainerin und warum?
Seit 2021 unterrichte ich Kinder. Es erfüllt mich, ihnen nicht nur den Spaß und die Grundlagen des Tanzens beizubringen, sondern auch ihre Leidenschaft für das Tanzen zu wecken. Mein Ziel ist es, sie zu motivierten und ehrgeizigen Tänzern zu formen, die nicht nur Freude am Tanzen haben, sondern auch das Potenzial entwickeln, auf Turnieren erfolgreich zu sein.

Was ist die Herausforderung beim Unterrichten von Kindern? Worauf kommt es Deiner Meinung nach an?
Eine der größten Herausforderungen ist, dass nicht immer alles nach Plan verläuft, besonders bei den Jüngsten ;-) Dennoch ist es entscheidend, eine Balance zwischen Spaß und Struktur zu finden. Kinder sollen Freude am Tanzen haben, aber gleichzeitig auch Disziplin und Ehrgeiz entwickeln.

Wie motivierst du deine Tänzer?
Bei den Kleinsten setze ich auf spielerischen und liebevollen Umgang. Wenn die Motivation mal nachlässt, sorgt ein Belohnungsspiel am Ende immer für strahlende Gesichter. Für die Älteren gibt es klare Regeln, die den Zusammenhalt und die Disziplin stärken. Sollte es da mal haken, endet das Training für die gesamte Gruppe mit einem intensiven Fitness-Workout. So stelle ich sicher, dass Disziplin und Zusammenhalt gefördert werden.

Als kleiner Nebeneffekt wird der Körper durch die Übungen für das Tanzen gestärkt.

Hast du einen Tänzer als Vorbild?
Es gibt viele Tänzer, die mich inspirieren, aber keine konkreten Vorbilder. Ich bin der Meinung, dass man nahezu von jedem Tänzer etwas lernen und für sich mitnehmen kann.

Was nimmst du vom Tanzen für dein restliches Leben mit?
Selbstvertrauen und viele schöne Erlebnisse.

Was hast du vom Tanzen gelernt?
Disziplin, Selbstbewusstsein, Vertrauen und Mut.

Wie würdest du dich selbst als Tänzerin beschreiben?
Sehr selbstkritisch, exakt und powervoll.

Hast du schon mal darüber nachgedacht, mit dem Tanzen auf­zuhören?
Natürlich, ich denke, dass jeder Tänzer diesen Gedanken im Laufe seiner Karriere mal hat.

Was ist Deiner Meinung nach das Wichtigste beim Kindertraining? Worauf kommt es besonders an?
Sympathie, Geduld, Spaß und Flexibilität. Man ist nicht nur Trainerin, sondern manchmal auch Animateurin oder eine tröstende und aufbauende Vertrauensperson.

Ganz allgemein: Was bedeutet Tanzen für Dich?
Energie, Kunst, Emotionen. Sich zu 100 % in eine andere Welt entführen lassen und alles um sich herum vergessen. Gleichzeitig das Publikum fesseln und begeistern. Daher bin ich auch besonders stolz auf den Publikumsliebling-Pokal, den wir schon mehrfach ergattern konnten. :-)